Außergerichtliche Konfliktlösungen und Mediation

Gerade im Familienrecht bieten sich außergerichtliche Konfliktlösungen an. Immer dort, wo Menschen sich nicht wirklich auf „Nimmer-Wiedersehen“ trennen können- z.B. Eltern, die durch die gemeinsamen Kinder miteinander verbunden bleiben – sollten die Bereitschaft haben, konstruktive Wege zu gehen.

Die meisten Ehen zerbrechen nicht in einem einzigen Moment aufgrund eines Ereignisses. Vielmehr ist es regelmäßig ein langsames aber irreversibles und auf vielen Ebenen geschehenden Auseinanderleben zweier Menschen. Der frühere, geliebte Partner wird zum Gegner und Konkurrenten um Ressourcen und Kinder, jemand, den man meidet. So nehmen Rosenkriege häufig ihren Lauf.

Das muss nicht sein. Es gehört inzwischen zum guten Ton, dass sich Eltern zum Wohl ihrer Kinder wohlverhalten und die Rosenkriege um das Sorge- und Umgangsrecht sowie die Aufteilung von Haus und Geld ausbleiben. Dem liegt unter anderem auch die Erkenntnis zugrunde, dass der Partner, mit dem man viele Jahre gelebt und gemeinsame Kinder hat nicht von heute auf morgen zur Unperson wird.

Eine bereits in den USA im Vordringen befindliche Herangehensweise an Trennungen und ihre Folgen ist das sogenannte „conscious uncoupling“, zu Deutsch etwa: bewusste persönliche Entflechtung. Eltern, die sich intensiv um ihre Kinder kümmern, empfinden es zunehmend als weiteres Scheitern, wenn es ihnen nach der Trennung nicht gelingt, gute Eltern zu bleiben. Dieser Druck führt zu dem – gewünschten – Ergebnis, dass sie vieles tun, um sich zu guten Co-Eltern weiter zu entwickeln. Unterstützt wird der Gedanke auch vom Gesetzgeber, der in Kindschaftssachen (Sorge- und Umgangsrecht) dem Gericht die Möglichkeit eröffnet, die Eltern zur Mediation anzuhalten. In den USA werden nach neuester Erhebung nur noch 5 % der familienrechtlichen Verfahren, in denen Kinder involviert sind, streitig vom Richter entschieden.

Diese Entwicklung führt zu einem sich stärker verbreitenden Konsens, dass Eltern sich auch nach der Trennung weiter verantwortlich gegenüber ihren Kindern verhalten und nicht die eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund stellen. Es bleibt eine Herausforderung, die viele nicht ohne Begleitung durch neutrale Dritte schaffen. Mediation bietet den Elern beste Unterstützung.

Wir motivieren unsere Mandanten zu diesem Kommunikationsprozessmoderieren Gespräche als neutrale Dritte und führen Mediationen und Kooperative Anwaltsverfahren durch. Gemeinsam loten wir aus, zu welchen außergerichtlichen Verfahren die Konfliktparteien bereit sind oder ob die klassische anwaltliche Interessenvertretung angezeigt ist.

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